Bisexualität in den Kulturen
Bisexualität ist keine Modeerscheinung. Sex mit beiden Geschlechtern gab es in vielen Kulturen. Für die alten Griechen und Römer etwa soll es eine Selbstverständlichkeit gewesen sein, dass Männer sich sowohl für männliche als auch für weibliche Reize interessieren. Laut Wikipedia war Bisexualität auch in der arabischen Welt weit verbreitet. Sexuelle Beziehungen wurden demnach offen bei ihrem Namen genannt. Gebräuchlich soll vor allem der Begriff sihaq (zu deutsch „Reiben“) gewesen sein - als Bezeichnung für die sexuelle Praktik der Tribadie, bei der eine Frau ihr Geschlechtsteil am Partner reibt. Die Liebe zwischen zwei Frauen wurde in der arabischen Welt nicht als Widerspruch zur Ehe gesehen, obwohl Juristen die Tribadie als strafbare außereheliche Handlung ansahen. Der Nachweis jedoch ist schwer - die Scharia verlangt als Nachweis vier Augenzeugen. Das gilt praktisch als unmöglich.
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